Zur Jahresgebühr als Fixposten gesellen sich bei der Kreditkartennutzung unter Umständen noch weitere, transaktionsabhängige Kosten. Sie richten sich danach, wo die Kreditkarte zum Einsatz kommt und ob mit der Karte bezahlt oder Bargeld abgehoben wird. Hier eine Übersicht der möglichen Gebühren:

Auslandseinsatzentgelt: Innerhalb Europas kann mit der Kreditkarte kostenfrei eingekauft werden. Die Gebühren für den Vorgang – die insbesondere zwischen den einzelnen Banken fließen – zahlt grundsätzlich der Händler. Ihm steht es allerdings frei, einen Aufschlag zu verlangen, wenn der Kunde mit American Express, MasterCard oder VISA bezahlt. Anders sieht es aus, wenn die Transaktion nicht in Euro, sondern einer anderen Währung erfolgt. Man spricht dann vom Auslandsentgelt oder auch Auslandseinsatzentgelt. Berechnet wird diese Gebühr in Prozent des Transaktionsvolumens. Je nach Kartenanbieter reicht die Spanne von einem bis zwei Prozent. Werden 1,99 Prozent in Rechnung gestellt, fallen bei einem Einkauf über 500 US-Dollar (umgerechnet etwa 370,50 Euro) Gebühren in Höhe von 7,37 Euro an.

Bargeldverfügungen: Die Preisleistungskataloge der Banken und Kreditkartenunternehmen sehen bei Bargeldverfügungen ganz unterschiedliche Gebühren vor. Einige Unternehmen erlauben weltweit, kostenfrei – abgesehen vom Auslandsentgelt – Geld abzuheben. Ansonsten muss mit einer Mindestgebühr von bis zu 7,50 Euro respektive zwei bis vier Prozent des Abhebebetrags gerechnet werden (je nachdem, ob die Mindestgebühr erreicht wird oder nicht). In einigen Ländern wie den USA kommt noch eine Automatengebühr hinzu. Siehe dazu auch unseren Ratgeber zu den Gebühren an Geldautomaten.

Gebühren bei Prepaid Kreditkarten: Handelt es sich um eine Prepaid Kreditkarte, sind teils zusätzliche Kosten üblich. Um die Karte überhaupt zu erhalten und nutzen zu können, wird ein einmaliger Betrag für die Ausstellung erhoben. Hinzu kommen wie bei regulären Karten die Jahresgebühr sowie Gebühren für den Einsatz im Ausland und Verfügungen an Automaten. Einige wenige Anbieter verlangen darüber hinaus Geld, wenn das Kreditkartenkonto per Überweisung wieder aufgefüllt wird.