Was ist eine Debit Kreditkarte?
Das Prinzip der Debit Kreditkarte kennt jeder, der eine EC- oder Girokarte sein Eigen nennt: Zahlungen, im Geschäft vor Ort oder online, werden direkt vom Girokonto abgebucht. Es erfolgt also keine monatliche Abrechnung und es besteht auch nicht die Möglichkeit, in Raten zu zahlen. Im Bankenjargon spricht man von einer sogenannten unechten Kreditkarte, weil für die Karte kein Kreditrahmen eingeräumt wird.
Verfügt werden kann bei einer Debit Kreditkarte lediglich über das Guthaben auf dem laufenden Konto und – sofern gewünscht und eingerichtet – den Dispositionskredit. Sollte kein Geld mehr auf dem Konto sein oder ist der Dispo bereits ausgereizt, können keine weiteren Kreditkartenzahlungen vorgenommen werden. Von daher sollte insbesondere bei Reisen auf eine ausreichende Kontodeckung geachtet werden. Der Vorteil dieses Kartentyps: Da jede Transaktion sofort auf dem Kontoauszug steht oder zumindest im Onlinebanking angezeigt wird, sind unangenehme Überraschungen weitgehend ausgeschlossen. In diesem Sinne bieten Debit Kreditkarten etwas mehr Schutz vor Überschuldung als echte Kreditkarten.
Vom Funktionsumfang her unterscheiden sich Debit-Karten nicht von anderen Kreditkarten. Mit ihnen kann problemlos gezahlt werden, je nach Kartentyp bei weltweit bis zu 30 Millionen Akzeptanzstellen. Auch Bargeldverfügungen an Automaten (knapp eine Million weltweit) sind jederzeit und überall möglich. Sinn macht diese Kreditkartenvariante daher vor allem im Urlaub, weil sie anders als die Girokarte rund um den Globus als Zahlungsmittel anerkannt wird, und bei Bestellungen bei ausländischen Onlineshops.